Seit 24 Jahren betreue ich die Holzbläser-Gruppe des Sinfonischen Musikschulorchesters Sachsen-Anhalt. Während der einwöchigen Arbeitsphasen haben wir schon mehrere Konzertprogramme erarbeitet. Dabei bin ich nicht der Einzige, der aufmerksam zuhört. Die jungen Musiker*innen schnappen auch die eine oder andere Bemerkung, Formulierung oder Metapher auf. Die Früchte bekomme ich dann während des Abschlussabends serviert. Es klappt aber nicht immer. Trotz mehrmaligen Andeutungen durfte ich bis jetzt noch nie mit einem echten japanischen Schwert nach Hause fahren. In diesem Jahr bekam ich eine Spardose mit der Aufschrift: …und dafür hat jemand Geld genommen! In unseren gemeinsam Proben sollten wir nämlich verschiedene Druckfehler und Unstimmigkeiten im Notentext korrigieren. Oft mit besagtem Satz von mir kommentiert. Eines meiner Lieblingsthemen ist das Buchstabenkürzel cresc. oder dimm, was meistens von den Schülern übersehen wird. Freundlicherweise waren genügend dieser Zeichen <, > liebevoll auf Papier gemalt. So steht einem schönen musikalischen Vortrag nichts mehr im Wege.